Egal ob Naturfreunde, Wassersportler, oder Kurzurlauber. Das Steinhuder Meer bietet Vielen einzigartige Möglichkeiten - die nun in Gefahr sind.
PERSONENSCHIFFAHRT
Ausflüge auf dem Steinhuder Meer - zum Beispiel mit den besonderen Steinhuder "Auswanderern". Ein besonderes Erlebnis.
SEGELSPORTLER
Der rege Regattabetrieb zeigt die Beliebtheit des Meeres bei Seglern. Doch durch die Verschlammung müssen Segler schon jetzt frühzeitig ihre Schiffe vom Wasser nehmen.
SUP, Paddeln, Surfen
Kite- oder Windsurfen? Kajak oder SUP? Am Steinhuder Meer kommen alle wind- und muskelbetriebenen Trendsportarten auf Ihre Kosten.
BADEINSEL
Als Naherholungsort bietet das Steinhuder Meer alles, was zum Sommerspaß am Wasser gehört.
JUGENDSPORT
Viele Kinder und Jugendliche nutzen das Steinhuder Meer zum Erlernen von Wassersportarten wie Segeln, Rudern und Paddeln.
NATURFREUNDE
Das vielseitige Biotop des Steinhuder Meeres begeistert viele Naturfreunde durch seinen natürlichen Artenreichtum.
Aktuelles
Hier finden Sie Neuigkeiten und Berichte zu unserem Verein
Das Steinhuder Meer verlandet! Öffentliche Podiumsdiskussion des VESM zur Zukunft des Sees am 09. Oktober 2025 Der Verein zum Erhalt des Steinhuder Meeres (VESM) lädt für den 09. Oktober 2025 […]
Das Steinhuder Meer entstand nach der letzten Eiszeit und besteht seit ca. 14.000 Jahren. In den vergangenen Jahren sind Bereiche mit starker Verschlammung aufgetreten, wie es sie in den Jahrtausenden davor nicht gegeben hat.
DIE MENSCHENGEMACHTE SANDBANK
Einst verlief die Leine durch das Steinhuder Meer, wodurch Tiefenrinnen - die sogenannten "Deipen" - entstanden sind. Der vorherrschende Westwind trieb den aufgewirbelten Schlamm nach Osten, der dann in den drei Meter tiefen Deipen durch die Unterströmung nach Westen transportiert wurde. Dadurch verlagerte sich das Steinhuder Meer in den letzten 10.000 Jahren von West nach Ost. Doch nun deutet alles darauf hin, dass eine menschengemachte Sandbank entstanden ist...
AUSBLEIBEN DER STRÖMUNG
Die durch die Sandbank weggefallene Strömung in den Deipen kann organische Substanz nicht mehr ausreichend abbauen und somit tritt eine deutlich höhere Schlammbildung auf als früher. Als mögliche Ursache der Sandbank werden Umpumpmaßnahmen innerhalb des Meeres vermutet. Auch die Uferströmung wird behindert, sodass sich dort mehr Ablagerungen bilden. Um es klar zu sagen: die fehlende Strömung führt zu mehr Schlamm.
KONSEQUENZ: VERLANDUNG
Die Unterströmung ist damit verschwunden und das Meer verlandet jetzt von der Mitte her. Der Schlamm wird sichtbar bei niedrigen Wasserständen. In der aktuellen Situation verlandet das Meer deutlich schneller als in der Vergangenheit und geht somit kurz- bis mittelfristig als Kulturgut und Wirtschaftsfaktor für Tourismus, Freizeit, Sport Naturschutz, Fischerei und als ökologisches Biotop verloren.
Was wollen wir dagegen tun?
Aus unserer Sicht sind zur Erhaltung des Steinhuder Meeres zwei wesentliche Maßnahmen erforderlich, um die alten Strömungsverhältnisse gesichert wieder herzustellen und der Verschlechterung im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie Einhalt zu gebieten:
1
ENTSANDUNG
Die Sandbarriere in den Deipen muss entfernt werden.
2
ENTSCHLAMMUNG
Die verschlammten tieferen Bereiche müssen zeitnah vom Schlamm befreit werden.
"Unser Ziel ist es, dass auch nachfolgende Generationen das Steinhuder Meer und den Naturpark Steinhuder Meer - so wie er existiert - noch erleben."